Wie sinnvoll sind Cheat Days?

21. November 2016
Posted in Ernährung
21. November 2016 Alex Kontra

Wie sinnvoll sind Cheat Days?

Diäten setzen auf Cheat Days- sogenannte Schummeltage, an denen man alles und auch soviel essen darf, wie man will. Verbotene Lebensmittel werden also für einen Tag bzw für eine Mahlzeit als Cheat-Meal erlaubt. 

Wie passen solche Tage zu einer Diät?

An sich wollen wir auch sagen, dass wir gegen klassische Diäten sind. Sich für einen (kurzen) Zeitraum anders zu ernähren bzw die Kalorienaufnahme drastisch einzuschränken und danach wieder zu alten Gewohnheiten zurückzukehren ist weder gesund, noch bringt es langfristig etwas.

Bei einem gesunden Lebensstil ist nur eine ausgewogene und gesunde Ernährung der einzig richtige Weg. Hierbei gibt es auch keine Verbote, aber das spielt auch keine große Rolle, denn wenn man gesundheitsbewusst ist und isst, dann sieht man sehr zuckerhaltige und fette Speisen als das an, was sie auch sind – Ausnahmen. Nur kommt das nicht von heute auf morgen und genau hier machen Ernährungsumstellungen mit Schummeltagen Sinn. 

Was bewirken Cheat Days?

Sie können dabei helfen, gewisse Lebensmittel als Ausnahmen wahr zu nehmen. Man distanziert sich im Alltag davon, ohne sie komplett zu verbieten. Das ist für unsere Psyche wichtig, denn Verbote sind oftmals noch viel interessanter.

Cheat Days sorgen auch dafür, dass der Körper Abwechslung bekommt und sich nicht zu sehr an die kalorienreduzierten Tage der Diät-Woche gewöhnt.

Der heruntergefahrene Stoffwechsel soll dadurch wieder angekurbelt werden und die Motivation für die nächsten Tage soll gesteigert werden. 

Sind Cheat Days immer positiv?

Schummeltage sind positiv, wenn man sie auch richtig anwendet. Hier darf es nicht darum gehen, so viel zu essen, wie möglich, sondern es geht darum, sich das zu gönnen, worauf man Lust hat und das ohne schlechtes Gewissen.

Oft werden Cheat Days jetzt aber mit regelrechten Challenges gleichgesetzt, so viele Kalorien wie möglich aufzunehmen. Hier gibt es zum Beispiel die „Cheat-Day-10.000 Kalorien-Challenge“. Eine komplette Katastrophe, wenn man bedenkt, dass man 6 Tage etwa 300-500 Kalorien pro Tag einschränkt (mehr sollen es nicht sein!) und dann am 7. Tag weit mehr zu sich nimmt, als man die ganze Woche reduziert hat. Und somit darf es nicht überraschen, dass es anstatt zur Gewichtsabnahme zur Zunahme kommt!

Wie wendet man Cheat Days richtig an?

Ein Cheat Day ist kein Freifahrtschein zur kompletten Völlerei! Hin und wieder werden Cheat Days mit Fresstagen übersetzt. Und das stellt ein Problem dar. 

Extra Unmengen an ungesunden Lebensmitteln, Naschereien und Fast Food einzukaufen, um sie dann am Schummeltag alle zu „vernichten“, ist die falsche Herangehensweise. Zwingt euch nicht dazu, nur weil es erlaubt ist, alles mögliche in euch reinzustopfen. Es geht an diesem Tag darum, dass ihr essen könnt, worauf ihr Lust habt! Das Ausmaß sollte aber trotzdem relativ normal bleiben. Ist mein normaler Energiebedarf pro Tag etwa 2000 Kalorien, dann ist der Cheat Day kein Grund jetzt plötzlich zum Beispiel 4000 Kalorien oder mehr aufzunehmen. 

Viele zweifeln genau aus diesem Grund die Effektivität dieser Tage an und kritisieren, dass diese Tage einen zu besonderen Stellenwert haben. Dabei mangelt es hier einfach an der Anwendung. 

Fazit 

Ein Cheat Day kann bei der Gewöhnung an einen gesunden Lebensstil helfen und hat somit im Zuge einer Ernährungsumstellung durchaus Sinn.

Denn auch bei einem gesunden Lebensstil geht es nicht darum, gewisse Lebensmittel für immer auszuschließen, sondern abschätzen zu können, was in welchem Ausmaß in Ordnung geht und was doch zu viel wäre!

Gerade am Anfang braucht man dafür aber vielleicht etwas striktere Regeln. 

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