Können Schlafmangel und Stress dick machen?

23. November 2016
Posted in Ernährung
23. November 2016 Alex Kontra

Können Schlafmangel und Stress dick machen?

Dass zu wenig Schlaf sich auf unsere Leistungsfähigkeit auswirkt, haben wir sicher schon oft bemerkt. 

Personen, die öfters schlecht oder zu wenig schlafen sind auch häufiger krank, leiden eher unter Bluthochdruck, Magen-Darm-Problemen oder Depressionen. Denn im Schlaf passieren sehr viele wichtige Regenerations- oder Zellerneuerungsprozesse, die wir brauchen! 

Doch nicht nur das- Schlafmangel kann auch zu Gewichtszunahme führen, da Schlafmangel, genauso wie Stress den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringt. 

Studien haben gezeigt, dass Kurzschläfer (unter 6 Stunden pro Nacht) mehr wiegen als Langschläfer, selbst wenn sie sich mehr bewegen. Ein aktiverer Lebensstil scheint hier den Schlafmangel nicht ausgleichen zu können! 

Warum ist Schlaf für unser Körpergewicht wichtig?

Der Körper produziert im Schlaf Leptin, ein appetithemmendes Hormon. Schlaflosigkeit führt hingegen genau zum Gegenteil, der Körper schüttet Ghrelin aus und und steigert das Verlangen nach Nahrung. Anstatt einem lange anhaltenden Sättigungsgefühl, wird unser Appetit gesteigert! 

Schlafmangel versetzt den Körper auch in einen Stresszustand. In dieser Situation reagiert unser Organismus mit der Ausschüttung von Cortisol, wodurch folglich die Fetteinlagerung gefördert wird.

Die aktuelle Empfehlung liegt bei 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht. 

Auch Pausen während dem Tag sind ein Muss!

Auch kann sich häufiger Alltagsstress negativ auf unsere Figur auswirken. Dadurch wird sich weniger Zeit für Mahlzeiten genommen und auch eher im Gehen oder Stehen gegessen. Das führt dazu, dass wir schneller essen, weniger kauen und durch die dadurch später einsetzende Sättigung auch oft größere Mengen. Und wenn wir nicht bestens vorbereitet sind und gesunde Snacks mit- oder zur Verfügung haben, neigt ein solches Essverhalten auch eher zu ungesunden Nahrungsmitteln. 

Nahrungsaufnahme braucht Zeit!

Zeit nehmen fürs Essen ist daher nicht nur aus diesem Grund wichtig, sondern es verschafft Körper und Geist, die ständig auf Hochtouren laufen, eine wohlverdiente und wichtige Pause. Ein bewusstes Abschalten und genießen der Mahlzeit sorgt für mehr Sättigung, eine bessere Verdauung und ebenso für den Abbau des Stresshormons Cortisol. 

Teufelskreis

Schlafmangel und Stress begünstigen sich gegenseitig. Schlafmangel führt dazu, dass wir stressanfälliger sind und umgekehrt führt andauernder bzw. häufiger psychischer Stress zu Schlafmangel. 

Ständig übermüdete Menschen haben auch weniger Lust sich zu bewegen und neigen eher zu sitzenden Aktivitäten, was insgesamt zu einem ungesünderen Lebensstil führt. 

Deshalb sind Sport, eine ausgewogene Ernährung und Stressmanagment drei wichtige Säulen der Übergewichtsprävention.

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