Die Geschwindigkeit machts – Vorteile langsam essen!

25. Dezember 2016
Posted in Ernährung
25. Dezember 2016 Alex Kontra

Die Geschwindigkeit machts – Vorteile langsam essen!

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Die Familienessen der letzten Tage waren vielleicht eine Ausnahme, aber in der Regel wird zunehmend hektischer und schneller gegessen.

Wir essen im Stehen, im Gehen, bei der Arbeit, vor dem Fernseher, lassen uns oft ablenken und schlingen unsere Mahlzeiten hinunter. 

Doch warum sollen wir uns mehr Zeit  für die Nahrungsaufnahme nehmen?

  • Langsames Essen bringt mehr Gesundheit!

Natürlich kommt es noch immer darauf an, was man isst, doch Langsamesser nehmen pro Mahlzeit etwa 10% weniger Kalorien zu sich und neigen damit auch zu einem deutlich geringeren Risiko übergewichtig zu werden und die damit assoziierten Krankheiten zu entwickeln.

Nach etwa 20 Minuten signalisiert uns unser Körper, dass wir satt sind – 20 Minuten essen in sehr raschem Tempo führt zur Kaloriendifferenz zu langsamen Essen.

  • Es schmeckt besser! 

Bei einigen Nahrungsmitteln entfaltet sich der Geschmack erst richtig, wenn sie eine Zeitlang im Mund sind. Zu schnelles Herunterschlingen führt dazu, dass wir es weniger gut schmecken können. Und weniger lang natürlich auch.

  • Die Verdauung freut sich!

Gewisse Nahrungsbestandteile werden bereits im Mund zerlegt und somit hat der restliche Verdauungstrakt weniger Arbeit damit. Zusätzlich kommt es durch längeres Kauen zu mehr Speichelproduktion, was den Magen entlastet. Durch schnelles Schlucken der Bissen schlucken wir auch zwangsläufig mehr Luft, was zu Problemen wie Schluckauf oder Blähungen führen kann.

  • Ein Mehr an Genuss und Lebensfreude!

Nahrung dient primär dazu unsere Lebensfunktionen aufrecht und funktionstüchtig zu halten. Doch Essen ist auch ein Akt des Genießens. Nahrung ist mehr als Mittel zum Zweck und dafür darf man auch eine Leidenschaft entwickeln. Gute Nahrung bewirkt so viel Positives und verdient es die nötige Zeit zu bekommen.

  • Stress adé!

Der Alltag kann oft stressig genug sein. Da stellt die Nahrungsaufnahme eine wohltuende Pause zum Abschalten dar. In diesem Moment muss nichts anderes gemacht werden, als sich auf das Essen zu konzentrieren. Essen kann durchaus auch eine meditative Seite haben…

  • Der Geldbeutel bleibt voller!

Langsames Essen führt zu weniger Kalorienaufnahme und zu früherer Sättigung – das kann nun einerseits im Restaurant dazu führen, dass man sich einen Gang weniger bestellt (vielleicht kann man sich so ganz ohne Probleme die Nachspeise verkneifen) oder andrerseits auch dazu, dass man zu Hause die vorrätigen Lebensmittel länger hat. 

Aber wie schafft man es nun, langsam zu essen?

Hier ein paar leichte Tipps, das Ziel Langsamesser zu erreichen!

  • Für jede Speise 20 Minuten Zeit nehmen und sich bewusst auf Geschmack, Konsistenz und Auswahl konzentrieren. Was esse ich hier überhaupt und tue ich meinem Körper damit etwas Gutes?
  • Kleinere Bissen aufnehmen.
  • Öfter kauen – am Anfang hilft hier vielleicht ein einfaches Mitzählen (Stichwort meditativer Aspekt), 20 mal oder mehr darf gerne gekauft werden. Wenn man anfangs noch sehr weit von den 20 entfernt ist, gilt es die eigene Kauzahl zu steigern, ohne es übertrieben hinauszuzögern. 
  • Im Sitzen essen.
  • Mit Besteck essen.
  • Sich wohlfühlen am Essplatz – es soll aufgeräumt und ordentlich sein. Für manche zählt hier auch eine schöne Tischdeko.
  • Kleinere Teller verwenden führt dazu, dass man sich weniger auflädt. Hat man danach wirklich noch Hunger kann nachgeholt werden. Bei großen Portionen wird man oft dazu verleitet, alles aufzuessen. Doch das ist nicht nötig – die Reste eignen sich bestens zum Mitnehmen zur Arbeit oder zu einem späteren Verzehr. So ist die nächste Mahlzeit auch schon erledigt! 
  • Ablenkungen vermeiden – man kann tatsächlich ohne Fernseher oder Handy essen- einfach mal probieren, klappt bestens! 🙂

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