Alufolie- ja oder nein?

7. Dezember 2016
Posted in Ernährung
7. Dezember 2016 Alex Kontra

Alufolie- ja oder nein?

Delicious grilled trout with vegetables on kitchen silver foil. Isolated on a white background.

Alufolie besteht aus Aluminium, einem häufigen Metall der Erdkruste und findet in vielen technischen Bereichen Anwendung. Doch Aluminium findet sich auch im menschlichen Körper, da es über Nahrung, Wasser, Arzneimittel, Kosmetika oder Lebensmittelverpackungen aufgenommen wird. 

Aluminium stellt ein sehr nützliches Element dar- doch ist es für den Körper schädlich?

Aluminium ist fast in allen Nahrungsmitteln enthalten, jedoch gelangt im Schnitt nur etwa 0,1 Prozent des über den Mund aufgenommenen Leichtmetalls tatsächlich in den Körper. Bei Trinkwasser erhöht sich dieser Anteil auf etwa 0,3 Prozent. Wovon auch ein Großteil rasch über die Nieren wieder ausgeschieden wird. Das hört sich an sich wenig an, doch kommt es natürlich auf die Gesamtmenge an. Außerdem sind Nahrungsmittel und Wasser ja nicht die einzige Quelle aus der wir Aluminium aufnehmen. 

Mit dem Essen nehmen wir laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit zwischen 1 und 15 Milligramm Aluminium pro Tag auf. Der als sicher angesehene Wert beträgt wöchentlich 1 Milligram pro Kilo Körpergewicht. 

Das zeigt, dass die Überschreitung des Wertes alleine durch Nahrungsmittel bereits erreicht werden kann. 

Allerdings haben Studien auch ergeben, dass man für eine chronische Vergiftung über einen langen Zeitraum einen viel, viel höheren Wert aufnehmen müsste. 

Trotzdem gilt hier das Sicherheitsprinzip, da die Ablagerung von Aluminium im Körper mit verschiedenen Erkrankungen wie Krebs oder Alzheimer zu tun haben könnte. Studien liefern hier keine eindeutigen Belege. 

Wie kann man die Aluminiumaufnahme einsparen?

Atemluft oder Trinkwasser zu verändern ist wahrscheinlich nicht möglich. Dafür gibt es andere Ansätze, die man beachten kann, um die Aufnahme dieses Leichtmetalls einzuschränken.

– Auf E-Nummern achten. Dahinter verstecken sich oft Aluminiumzusätze. E173, E520, E521, E523…. Künstliche Farb- und Zusatzstoffe sind generell zu meiden und finden sich in Fertigwaren, Backmischungen, Süßigkeiten, Getränken, Süßspeisen, … Eine möglichst natürliche Ernährung frei von Zusatzstoffen und Pestiziden trägt zu einer Reduzierung bei. 

– Alufolie selten und richtig verwenden.

– Alternativen für Kosmetika mit Aluminium suchen. 

– Unbeschichtete Aluminiumtöpfe und andere aluminiumhaltige Kochutensilien meiden/sparsam verwenden.

– Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink und Vitamin C können die Aluminiumaufnahme blockieren!

Wie wendet man Alufolie richtig an?

Viele Aluminiumverpackungen sind beschichtet (zB Joghurtdeckel, Dosen) und somit unbedenklich, anders ist es hier bei Alufolie, bei der das Lebensmittel direkt mit diesem Metall in Kontakt kommt.

Saure und salzige Lebensmittel können hier Aluminiumionen herauslösen und in das Lebensmittel übergehen. Je länger der Kontakt, desto mehr. 

Äpfel, Zitronen, Essiggurken, Tomaten, Schafskäse, etc sollten daher nicht in Alufolie eingewickelt werden. 

Achtung gilt hier auch bei Grilltassen- Fleisch in Alutassen zu grillen geht in Ordnung, würzen allerdings erst danach. 

Essensreste zu Hause lieber mit Tellern abdecken und für die Jause am Weg geeignete Behälter auswählen. Nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Umwelt zuliebe.

Und als weiterer Tipp: Warnhinweise auf der Verpackung von Alufolie lesen! 

Fazit

Ob, in welchem Ausmaß und ab welcher Menge Aluminium schädlich ist, muss noch weiter erforscht werden.

Sicher ist aber, dass eine Einsparung durch gewisse Maßnahmen Sinn macht.

Hier gilt, besser vorsorgen, als nachsorgen! 

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