Wie gut ist die „Milch“ aus Hafer und Reis?

26. Oktober 2016
Posted in Ernährung
26. Oktober 2016 Alex Kontra

Wie gut ist die „Milch“ aus Hafer und Reis?

Haferdrink

Wir lieben Haferflocken, sie sind ein wahres Superfood und ein Muss in jeder gesundheitsbewussten Ernährung. Da liegt es doch nahe, dass auch Haferdrinks super sind – oder?

Prinzipiell besteht diese Milchalternative aus Hafer und Wasser. Bei der industriellen Herstellung werden noch weitere Zusatzstoffe oder Stabilisatoren eingesetzt und die Flüssigkeit durch Ultrahocherhitzung länger haltbar gemacht.

Eine verlängerte Haltbarkeit wird aber immer nur durch eine Verminderung der Nährstoffe erreicht und da gewisse Zusatzstoffe auch nicht wirklich erwünscht sind, ist die beste Option diese Flüssigkeit selbst herzustellen. Haferflocken, Wasser und eine Prise Salz – mehr ist dafür auch gar nicht nötig!

Welche Nährstoffe stecken in Haferdrinks?

Haferflocken enthalten essentielle Aminosäuren, Mineralstoffe wie Kalium oder Magnesium und Ballaststoffe.

Wer aber all diese guten Nährstoffe aufnehmen möchte, kann das allein durch Haferdrinks nicht erreichen. Bei der Verarbeitung bleiben feste Bestandteile übrig und somit auch wichtige Nährstoffe, die somit auch nicht in der Flüssigkeit landen.

Hierbei gibt es aber eine leichte Lösung – wird diese Milchalternative zum Beispiel für die Zugabe zum Müsli verwendet, kann man die festen Bestandteile ganz einfach wieder dazugeben.

Die „Milch“ aus Haferflocken ist eine gute Alternative, wenn man für Müsli und Co wegen Laktose oder aus veganer Sicht auf herkömmliche Milch verzichtet. Die Inhaltsstoffe sind nicht die gleichen – Kalzium zum Beispiel muss durch andere Nahrungsmittel ersetzt werden.

Auch her gilt wieder, dass es aber keinen Wasserersatz darstellt (flüssige Kalorien werden oft unterschätzt) und die selbstgemachte Variante eindeutig die beste ist! Wenn doch ein fertiger Drink gekauft wird, dann bitte genau auf die Zutaten und Nährwerte achten!

Reisdrink

Auch hier klingen die grundsätzlichen Zutaten zur Herstellung dieser Milchalternative ganz gut – Vollkornreis und Wasser.

Doch leider gehen auch hier bei der Verarbeitung die meisten Nährstoffe verloren, das macht dieses Getränk zwar prinzipiell nicht ungesund, aber es wird zu einem sogenannten leeren Kalorienträger.

Ein Produkt, das zwar Energie, aber kaum Nährstoffe liefert.

Hinzu kommt auch noch, dass der tatsächliche Reisanteil in vielen Reisdrinks auch nur sehr gering ist, viele Zusätze zugegeben werden und das ganze nicht mehr besonders natürlich ist!

Die bessere Variante ist hier auch wieder, den Reisdrink selbst herzustellen. Da aber viele Rückstände zurückbleiben, muss dafür eine kreative Möglichkeit gefunden werden, diese Reste zu verarbeiten, um einerseits keine Lebensmittel zu verschwenden und andrerseits auch alle Nährstoffe abzubekommen!

Milchalternativen Fazit

Die Zutaten der meisten Alternativen sind nährstoffreich und gerne gesehen in jeder Ernährung. Viele Hersteller mischen viele Zusätze in die Produkte und machen sie dadurch weniger empfehlenswert. Die selbstgemachte Lösung ist immer die beste, da man hier auch die Reste, die bei der Produktion anfallen und wichtige Nährstoffe enthalten, weiterverarbeiten kann.

Als reine Flüssigkeitsaufnahme sind diese Milchalternativen wie jedes andere kalorienhaltige Getränk nicht empfehlenswert – bei großen Mengen pro Tag kommt hier doch einiges zusammen und führt zu einer positiven Energiebilanz.

Als Ersatz für zum Beispiel Mandeln, Haferflocken oder Reis sind diese Drinks auch nicht unbedingt empfehlenswert, da das ursprüngliche Lebensmittel immer die meisten Nährstoffe aufweist. In Kombination aber natürlich möglich!

Als Ersatz bzw Abwechslung für Milch sind diese Produkte aber durchaus empfehlenswert – hier muss aber darauf geachtet werden, dass sie nicht tatsächlich Milchalternativen sind, da die Inhaltsstoffe sich in Menge, Vorkommen und Zusammensetzung unterscheiden.